Auf der Grundlage der im Geburtenregister vorgenommenen Beurkundung können Sie sich auf Antrag auch eine mehrsprachige (internationale) Geburtsurkunde ausstellen lassen. Zuständig ist das Standesamt, welches Ihr Geburtenregister führt.

Aus der Geburtsurkunde ergeben sich Angaben zur Geburt (Geburtsort, -datum und -zeit), Vor- und Familiennamen, Geschlechtsangabe sowie die Angaben zu den Eltern.

Der mehrsprachige Vordruck enthält unter anderem die Sprachen Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch. Die Urkunde bedarf in den Vertragsstaaten des Übereinkommens keiner weiteren Beglaubigung (Legalisation/Apostille).


Häufig gestellte Fragen

Die Frist für die Führung des Geburtenregisters durch das Standesamt von 110 Jahren darf noch nicht abgelaufen sein.


Es fallen ggf. Gebühren an. Wenden Sie sich bitte an die zuständige Stelle.


Die Zuständigkeit liegt bei der Gemeinde, der Samtgemeinde und der Stadt, in deren Zuständigkeitsbereich die Geburt stattgefunden hat.


Personenstandsurkunden enthalten persönliche Daten, daher unterliegt deren Ausstellung datenschutzrechtlichen Beschränkungen.

Antragsberechtigte (Mindestalter: 16 Jahre):

  • die Person, auf die sich die Geburtsurkunde bezieht
  • der Ehegatte oder die Ehegattin oder der Lebenspartner oder die Lebenspartnerin (im Sinne des Gesetzes über die Eingetragene Lebenspartnerschaft)
  • Vorfahren und Abkömmlinge der betroffenen Person
  • Geschwister mit berechtigtem Interesse

Andere Personen, also auch nähere Verwandte wie Tanten und Onkel, erhalten eine Urkunde nur dann, wenn sie ein rechtliches Interesse glaubhaft machen können (zum Beispiel durch ein Schreiben des Nachlassgerichts).


Für die Beantragung einer Geburtsurkunde benötigen Sie:

Ihren Personalausweis oder Reisepass (bei schriftlicher Beantragung: beglaubigte Kopie),

bei Beantragung beziehungsweise Abholung durch einen Vertreter:

schriftliche Vollmacht der berechtigten Person,

deren Personalausweis oder Reisepass (Original oder beglaubigte Kopie)

und den Personalausweis oder Reisepass des Vertreters

bestimmte Personen müssen zusätzlich ein rechtliches oder ein berechtigtes Interesse glaubhaft machen


Persönliche Antragstellung:

Suchen Sie das Standesamt auf, das die Geburt beurkundet hat.

Sie müssen zur Legitimation Ihren Personalausweis oder Reisepass vorlegen.

Die Gebühr zahlen Sie in der Regel bei der Beantragung im Standesamt.

Außer Ihnen selbst darf auch eine Person Ihres Vertrauens die Urkunde für Sie bestellen und abholen. Sie legt dazu neben einer schriftlichen Vollmacht Ihren Personalausweis oder Reisepass und den eigenen Personalausweis oder Reisepass vor.

Beantragung per Post:

Richten Sie ein formloses Schreiben an das zuständige Standesamt mit der Bitte, Ihnen eine Geburtsurkunde auszufertigen.

Ihr Schreiben sollte folgende Angaben enthalten:

Name, Vorname

Geburtsdatum und -ort

Name, Vorname der Eltern

wenn bekannt: Standesamt und Beurkundungsnummer

Legen Sie dem Schreiben eine beglaubigte Kopie Ihres Personalausweises oder Reisepasses bei.

Online-Beantragung:

Je nach Angebot der Stadt oder Gemeinde können Sie die Ausstellung der Geburtsurkunde elektronisch über einen Online-Dienst beantragen..


Es gibt folgende Hinweise:                

In Fällen, in denen nach § 35 Abs. 1 Satz 2 PStV wegen nicht nachgewiesener Angaben über die Eltern für die Beurkundung der Geburt nur ein beglaubigter Registerausdruck ausgestellt werden darf, ist eine Ausstellung einer mehrsprachigen Geburtsurkunde nicht möglich.


Bei Ablehnung der Ausstellung Antrag auf gerichtliche Entscheidung


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